September 29, 2012

Agenda21 News

Fast komplett gefüllt war der Sitzungssaal im Gemeindeamt Eidenberg zum Start des EGEM Prozesses. Die Beteiligung war einerseits dem Interesse der Bevölkerung zu verdanken, andererseits war mit Prof. Dr. Michael Narodoslawsky der wohl kompetenteste Wissenschaftler für Nachhaltigkeit und Ressourcenfragen als Hauptreferent anwesend. Prof. Narodoslawsky erklärte in klaren Worten die Chancen des ländlichen Raumes in der zukünftigen Entwicklung auf eine amüsante, sehr leicht verständliche Weise.

Beeindruckend waren die Vielzahl an Möglichkeiten, die er in seinem Referat aufzeigte ohne auf ein einziges Allheilmittel hinzuweisen. „Wer Flächen hat, hat die zukünftigen Ressourcen”, diese Aussage ist jetzt und in Zukunft bedeutungsvoll für die ländliche Bevölkerung.

Der Vortrag von Prof. Narodoslawsky lenkte die BesucherInnen jedoch nicht vom eigentlichen Thema dieses Abends, dem Start des EGEM Prozesses ab, denn in seinem Vortrag ging Prof. Narodoslawsky auch auf dieses Thema ein. Die Energiegruppe für den EGEM Prozess für Eidenberg legt das Augenmerk nicht nur auf die Errichtung von ökologischen, nachhaltigen Energieerzeugungsanlagen, sondern beschäftigt sich sehr stark mit dem Thema: „Energieverbrauch reduzieren”, bei Raumwärme, Stromverbrauch und Mobilität.



Denn nur so können die zukünftigen Herausforderungen bewältigt werden. Dazu ist es im ersten Schritt notwendig, Daten zu sammeln. Die Mitglieder der Energiegruppe gehen daher, unterstützt von den Gemeinderäten, von Haus zu Haus um die Bevölkerung zum Ausfüllen des Energiefragebogens zu motivieren. Jeder Haushalt erhält auf Wunsch ein eigenes Energiezertifikat, ansonsten werden die Daten anonym verwendet und veröffentlicht. Wir brauchen die Daten so genau wie möglich, sagt der Leiter der Energiegruppe, Ing. Manfred Schütz. Ausgewertet werden die erhobenen Daten von Othmar Affenzeller, unseren Projektbegleiter vom EBF (Energiebezirk Freistadt).

Nach der Datenauswertung werden Ziele und Maßnahmen für Eidenberg von der Energiegruppe ausgearbeitet. „Wir wollen eine massive Einsparung von Energie erreichen und die benötigte Energie möglichst selbst, flächendeckend erzeugen” nennt der Moderator der Veranstaltung, Anton Bauer das erste Ziel. Ein BürgerInnenbeteiligungsmodell ist dazu ebenfalls in Planung. Übrigens, wer sich an dem Prozess aktiv beteiligen will, ist herzliche eingeladen, sich in der Energiegruppe einzubringen. Ing. Manfred Schütz freut sich über jede weitere mitwirkende Person und nimmt Anmeldungen gerne entgegen.

Im Fotoalbum sind ein paar Fotos
(Danke an Michael Thomasberger für die Fotos)

 

 

Veröffentlicht am Samstag, 29.09.2012 von Manuel Lanzerstorfer